Im September fand die 68. Deutsche und 18. Europameisterschaft im Deutschen Seifenkisten Derby in Billerbeck im Münsterland statt. Die Farben unserer Germania wurden durch sechs Piloten in drei Rennklassen vertreten.
Das Rennwochenende begann am Freitag mit der technischen Abnahme der Klassen Junioren, Elite XL und Elite XL ü. 18. Das hieß für unsere Elite oder vielleicht besser gesagt unsere XL-Piloten am Freitag zeitig in Billerbeck auf der Matte zu stehen und die Kiste für die Rennläufe am Samstag optimal einzustellen. Junioren hatten wir dieses Mal nicht am Start. Das gleiche Prozedere galt am Samstag für unsere drei Piloten in der Klasse Senior. Diese gingen parallel zum Samstagsrennen durch die Abnahme.
Die Strecke in Billerbeck ist den NRW-Piloten gut vertraut. Es geht mäßig steil und vor allem ohne Kurve bergab. Man könnte fast sagen, dass diese Strecke keine besondere Herausforderung an die Piloten stellt, wenn man sich z.B. unsere Piste an der Bachstraße ansieht. Aber der raue Straßenbelag und eine Vielzahl von Kanaldeckeln machen die Suche nach der idealen Linie eben doch zur Herausforderung. Hinzu kam in diesem Jahr erstmals der Einsatz einer über 3m hohen Startrampe. Mit dieser hohen Rampe hatten alle Piloten eine Premiere und die Läufe wurden sauschnell. Im Zieleinlauf konnte man sprichwörtlich den Bremsgummi schnörken hören. Einige Junioren hatten schon auf der Piste wegen des Tempos größere Probleme um geradlinig das Ziel zu erreichen.
Am Samstag starteten Nicolas Nießen in der Klasse Elite XL und Marvin Isaac sowie Frank Roeben in der Klasse Elite XL über 18 Jahren. Sonntag gingen unser Senioren Roman und Eric Lutterbach sowie Maurice Förster an den Start.
Der Deutsche Meister wird in vier Vor- und vier Endläufen ermittelt. Das Erreichen der Endläufe ist schon ein großer Erfolg, zumal die Lorbeeren in diesem Jahr wegen des extrem starken Fahrerfeldes besonders hoch hingen.
Für Nicolas (Platz 7 von 11 Startern), Frank (11. von 20), Erik (12. von 33) und Roman (13. von 33) war nach den Vorläufen Schluss. Marvin und Maurice konnten sich mit Platz 4 für die Endläufe qualifizieren.
Maurice gelang in den Endläufen sogar noch aufs Treppchen und schloss die Meisterschaft als dritter ab. Mit nur drei hundertstel Rückstand auf Platz 2 verpasste er nur knapp die direkte Qualifikation für die Europameisterschaftsläufe seiner Klasse.
Dies jedoch gelang Marvin mit Platz 2 in den DM-Läufen. Bei der EM konnte er nach einem heißen Stechen gegen Svea Gudlowski aus Berlin ebenfalls den Platz 2 belegen. Somit ist Marvin in Deutschland als auch in Europa amtierender Vizemeister seiner Rennklasse.
Quelle: Eifeler Zeitung / Nachrichten