Marion Braun siegt beim 8. Bödefelder Hollenlauf über 101 km

Zum achten Mal fand am Samstag, den 10. Mai 2014, in dem kleinen Naturdorf Bödefeld im Hochsauerland, der 101 km lange und mit 2100 Höhenmetern gespickte Hollenlauf statt. Dieser Lauf ist in den eben so langen Hollenmarsch integriert, wobei auch Wander- und Laufstrecken von 14 km, 21 km, 42 km, 67 km und 101 km angeboten werden. In diesem Jahr wurde mit 1251 Teilnehmern erstmalige die Einwohnerzahl des Dorfes übertroffen.

Durch die kräftigen Regenfälle der letzten Tage und in der Nacht zuvor, war die Strecke auf vielen Kilometern so matschig, dass ein Ausweichen durch den knöcheltiefen Schlamm vielerorts nicht möglich war.
Der zur Mitte des Laufes einsetzende Regen tat dem rutschigen Untergrund noch ein Übriges und viele Wege verwandelten sich in kleine Bäche.

Nach dem Start um 6:30 Uhr in Bödefeld, auf 470 müM, gelangte man nach einer 14 km „Aufwärmrunde“ und den ersten Höhenmeter, über die Osterwälder Höhe (650 müM), zurück nach Bödefeld.
Danach ging es so richtig zur Sache, auf 6,5 km mussten ca. 340 Höhenmeter, hinauf zur Hunau, vorbei an der „Nasse Wiese“, ein ca. 8000 Jahre altes Hochmoor, mit dem vorerst höchsten Punkt auf 798 müM erklommen werden.

Über holprige Wurzelpfade, die eine erhöhte Konzentration erforderten, ging es erst noch mal runter über „Klappersberg“ (730 müM) zum „Großen Bildchen“. Danach galt es dann, im wahrsten Sinne des Wortes, den „Kahlen Asten“ mit 841 m NN zu ersteigen, führte der Trail doch die Skipiste, parallel zum Sessellift, hinauf.

Oben waren dann ca. 27 km erreicht und bei (noch) lichtem Himmel wurden die Läufer für die vielen Mühen mit einem wunderbaren Panorama über bewaldeten Berge und Hügel belohnt.
Von nun an folgte die Streckenführung dem „Rothaarsteig“ der tendenziell bergab verläuft, jedoch versehen mit immer wieder kurzen, knackigen Anstiegen, was man auf dem Rückweg noch mal in umgekehrter Reihenfolge deutlich zu spüren bekam.

Es ging vorbei an Neuastenberg, Langewiese, Albrechtplatz und Kühhude, bis zum Wendepunkt am Rhein-Weser-Turm, der bei 57 km erreicht wurde. Von dort dann 44 km zurück auf derselben Strecke.

Interessant war jetzt im Begegnungsverkehr, die Läufer zu sehen, die vor oder hinter einem waren und die jeweiligen Abstände zu ermitteln. Ein jeder grüßte oder wünschte noch viel Glück für die „restlichen“ km.

Nun spürte man auch die langen Anstiege, in den immer müder werdenden Beinen und vor allem der Anstieg zum „Kahlen Asten“, auf dem schweren Boden, war heftig aber noch härter war der Abstieg von demselben (140 Höhenmeter), mit erneutem Aufstieg zur „Hunau“ (100 Höhenmeter) und dann dem 6 km Downhill bis nach Bödefeld ins Ziel.

Marion konnte die bei 65 km übernommene Führung behaupten und nach 10:04:59 h als Siegerin bei den Frauen und als 7. (!) im Gesamtfeld (von 97 im Ziel) ins Ziel laufen (das ist die bisher zweitbeste Siegerzeit bei den Frauen, von allen acht Veranstaltungen).
Wolfgang hatte ein wenig mehr das Nachsehen mit dem schweren Boden und kam somit nach 10:08:37 h als 7. Mann ins Ziel.Es war rundum ein perfekt organisierter Lauf, mit viel Liebe zum Detail. Alles in allem ist die Veranstaltung für Ultraläufer, die keine Berge scheuen und eine herrliche Landschaft mögen, sehr empfehlenswert.

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