258 Teilnehmer beim Volkslauf in Eicherscheid. Sigfried Krischer gewinnt den 10-Kilometer-Lauf, Bernd Smolka beim Halbmarathon siegreich.
Regen begleitet die Läuferim Heckenland
Start zum 10-km-Lauf in Eicherscheid: Siegfried Krischer, der spätere Sieger, übernimmt im strömenden Regen gleich die Führung. Der Heckenlauf in Eicherscheid war diesmal von Anfang an von reichlich Regen begleitet. Foto: stp
Der Heckenlauf in Eicherscheid war diesmal von Anfang an von reichlich Regen begleitet. Die Organisatoren der Germania Eicherscheid machten das Beste draus und boten den insgesamt 258 Teilnehmern eine umsichtige Betreuung.
Generell mögen die Läufer den Regen lieber als Hitze, aber diesmal wurde der Boden doch sehr durchnässt, so dass es an manchen Stellen rutschig wurde. Umso mehr ließ man sich nach dem Lauf die leckeren Kuchen schmecken wie auch Herzhaftes vom Grill. In der „Germania-Ecke“ saßen die Läufer und Gäste im Trockenen und konnten zudem am Abend noch das spannende WM-Spiel am Bildschirm verfolgen.
Auch der Nachwuchs am Start
Tapfer liefen die Kinder ihre Runden, angefeuert von ihren Eltern. Beim Kinderlauf über 300 Meter war Maren Jansen vom TuS Schmidt die Schnellste; sie flitzte nach 1:05,7 Minuten ins Ziel. Bei den Jungs war Tobey Schmidt, SV Germania Eicherscheid, der Sieger in 1:12,4. 900 Meter betrug die Strecke für Schüler, die zwischen acht und elf Jahre alt sind. Tim Sistermans aus der E-Jugend der SG Eicherscheid/Konzen siegte in 3:16,0; schnellstes Mädchen war Kim Schröder, SC Bütgenbach, in 3:28,4.
Bewundert wurden die Schüler der Jahrgänge 2001/02 für ihre Topleistung auf der 1650-m-Strecke: Jannis Palm vom TV Konzen war der überragende Sieger in 05:42,5; ihm folgten Cedric Gerhardt, Hamich Runners, in 06:03,1 und Yaniz Baumgarten, LAC Rhein-Erft, in 06:08,9.
86 Athleten entschieden sich für die 5-km-Strecke, von denen einige anschließend noch 10 km oder gar den Halbmarathon liefen. Markus Breuer, SV Germania Dürwiss, siegte in Minute 17:25,4 vor Fabian Klinkhammer, Dürener TV 1847 (18:00,3), und Stefan Winter, SC Komet Steckenborn (18:00,7). Gaby Andres vom Skikeller Kaulard & Schroiff fügte ihren Erfolgen einen weiteren hinzu: Sie kam als erste Frau ins Ziel und als 14. der Gesamtwertung. Ihre Zeit: 20:45,1. Marion Kuhn, Germania Dürwiß, folgte als Zweite in 22:28,7. Dritte wurde Tanja Jansen vom TuS Schmidt in 23:25.
„Wir wünschen uns, dass die Sonne rauskommt zum 10-km-Lauf“, sagte Günter Scheidt, der Vorsitzende des FC Germania Eicherscheid, als er die Läufer begrüßte. Wünschen half in dem Fall wenig, ununterbrochen fielen die Tropfen. Da hieß es an manchen Stellen auf der Strecke kleine Schritte machen, damit man nicht ausrutschte.
Ein alter Bekannter auf den Eifelstrecken, Siegfried Krischer vom TSV Bayer Leverkusen, siegte in 35:27,4; er hatte Rainer Rupp, AC Eifel, deutlich abgehängt, der als Zweiter in 36:56,9 ins Ziel lief. Dritter wurde Patrik Jakobs, TV Konzen, in 37:53.
Superschnell war wieder einmal Gaby Andres unterwegs: In 39:48,7 gewann sie die Wertung der Frauen und hielt ihre Konkurrentinnen auf Abstand. Agata Wardacka vom Team Aachener Engel e.V. kam nach 42:05,8 Minuten als Zweite ins Ziel. Barbara Hillebrand, Skikeller Kaulard & Schroiff, wurde in 43:12,2 Dritte.
Der Halbmarathon wurde eine echte Herausforderung, zweimal war die Runde des 10-km-Laufs zu absolvieren. Die Läufer bekamen kräftigen Applaus von der Tribüne, als sie die Hälfte geschafft hatten. Souverän gewann Bernd Smolka, Bergwacht Rohren in 1:20,32. Fast drei Minuten dauerte es, bis der Zweite auf der Ziellinie zu sehen war: Jochen Kuck von der LG Mützenich erreichte mit 1:23 ebenfalls eine tolle Zeit. Dritter wurde Tom Frauenrath, Team Coolart, in 1:23:23,4.
Eva Offermann, DJK JS Herzogenrath, war die schnellste Frau in 1:38:26,6. Die unverwüstliche Marion Braun, SV Germania Eicherscheid, folgte in 1:40:05,1 als Zweite. Und auch die Dritte, Martina Görlich, Müller Horror Run, hatte sich für ihre 1:40:15,3 redlich den Beifall des Publikums verdient.
„Ganz herzlich bedanke ich mich bei unseren zuverlässigen Helfern“, sagte Günter Scheidt, „ich beneide die Streckenposten nicht, die klatschnass geworden sind.“ „Und sie können nicht einmal Brasilien gucken“, fügte eine Dame aus der Germania mitfühlend hinzu. (stp)
Quelle: Eifeler Zeitung – Nachrichten